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Deutschland Gesellschaft Pressemitteilung
Berlin erhielt Preis der europäischen Hauptstädte
Bridging Divisions in Cities
Für Zusammenwachsen von Ost und West geehrt
Redaktion: Integrations- und Migrationsbeauftragter des Berliner Senats
Eingestellt am  01.11.2009 Aktualitätsende 10.11.2009
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Berlin/gc/pm. Am 29. Oktober 2009 wurde Berlin für seine Vorreiterrolle beim Zusammenwachsen von Ost und West nach dem Mauerfall ausgezeichnet. In Nikosia (Zypern) verlieh die Vereinigung der 27 Hauptstädte aller EU-Staaten der Stadt den neu geschaffenen Preis „Bridging Divisions in Cities“.

Berlins Beauftragter für Integration und Migration, Günter Piening, nahm für die Stadt diesen Preis für die Überwindung von Spaltungen entgegen.

In seiner Dankesrede wies der Integrationsbeauftragte insbesondere auf die Chancen hin, die der Mauerfall vor 20 Jahren ganz plötzlich eröffnete. Nirgends woanders gab es solche Herausforderungen für das Zusammenwachsen, nicht allein der Menschen, auch für Stadtplanung, Infrastruktur, Sozial- und Wirtschaftspolitik.

Piening: „Berlin hat diese Aufgaben gemeistert. Nach dem Trauma der Naziherrschaft konnte die Stadt wieder zu ihrer alten Liberalität zurückkehren. Daraus schöpft Berlin die Kraft, die heutigen drängenden sozialen Probleme zu meistern. So sind es heute nicht mehr Ost-West-Fragen, die die Menschen vorrangig beschäftigen. Diese Teilung ist weitgehend überwunden. Kennzeichen des vereinigten Berlin ist heute seine kulturelle, religiöse und politische Vielfalt. Diese Vielfalt ist nicht Last sondern ein großes Plus für die Stadt. Vielfalt zieht innovative und kreative Köpfe an. Dafür schätzen die Berlinerinnen und Berliner das Leben in ihrer Stadt. Die große Herausforderung heute ist eine andere Teilung: die Unterschiede zwischen reich und arm. Wenn der heute Preis dazu anspornt 'Teilungen zu überbrücken', dann heißt das, den sozialen Zusammenhalt der Stadt zu stärken, Chancengleichheit zu schaffen bei Bildung und Arbeit sowie die kulturelle und religiöse Vielfalt zu stärken. Gleichzeitig müssen wir wachsam sein, dass nicht neue Mauern errichtet werden, Mauern gegenüber dem Islam, gegenüber den vielen Muslimen, die heute selbstverständlicher Teil unserer Bevölkerung sind.“

Und noch ein Ansporn kann diese Auszeichnung der europäischen Hauptstädte sein, so Piening: „Als Vertreter einer Stadt, die über 25 Jahre geteilt war, berührt es einen, den Preis in einer Stadt entgegenzunehmen, die die politische Teilung noch nicht überwunden hat. Ich hoffe, dass die Einheit Berlins auch für die Wiedervereinigung Nikosias ein ermutigendes Signal ist.“

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