Rostock/gc/pm. Die Abiturquote für Migrantenschüler ist in der Hansestadt Rostock doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt, bilanziert Rostocks Integrationsbeauftragter für Migranten, Dr. Wolfgang Richter, mit Blick auf die Ergebnisse des Schuljahres 2008/2009.
30 Mädchen und Jungen (36 Prozent) aller 84 Rostocker Schüler mit Migrationshintergrund, die in diesem Zeitraum die Schule erfolgreich beendet hatten, erreichten das Abitur. 31 Schüler (37 Prozent) schafften die Mittlere Reife. Allen Migranten, die in diesem Jahr die Schule verließen, konnte eine Berufsausbildung beziehungsweise eine vorbereitende Maßnahme für eine solche angeboten werden.
»Die guten Ergebnisse resultieren aus einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zur Förderung der Migrantenschüler zwischen den Schulen, dem Staatlichen Schulamt, der Hansestadt Rostock mit dem Büro für Integrationsfragen und den freien Trägern, insbesondere dem Jugendmigrationsdienst (AWO)“, unterstreicht Richter. »Angesichts der starken öffentlichen Wahrnehmung von Problemen bei der schulischen Ausbildung in zahlreichen bundesdeutschen Großstädten, sind Informationen über positive Entwicklungen wie beispielsweise in Rostock für ein reales Bild der Schullandschaft sehr wichtig“, so Richter weiter.
Derzeit lernen mehr als 1.000 Mädchen und Jungen mit einem Migrationshintergrund, das sind rund sieben Prozent aller Schüler, an einer Rostocker Schule. Rund ein Drittel davon besuchen Gymnasien, jeweils rund ein Viertel Gesamtschulen beziehungsweise Grundschulen.
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