Schwerin/gc/pm. Verkehrsminister Volker Schlotmann appellierte am Mittwoch, 11. November 2009, beim Logistikstammtisch der Logistikinitiative Mecklenburg-Vorpommern und der Industrie- und Handelskammern in Rostock an die Unternehmen, gerade in Krisenzeiten auf ihre Stärken zu bauen und sich auf die Zeit nach der Krise vorzubereiten.
„Unser dichtes Netz an größeren und kleineren Häfen und gut ausgebauten Verkehrswegen bietet alle Voraussetzungen für Wachstum“, sagte Schlotmann. „Mit Logistik sind nicht möglichst viele Durchfahrten durch unser Land gemeint, sondern auch die Schaffung von Arbeitsplätzen und damit von Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern.“ Die Logistik- und Infrastrukturunternehmen sind mit ihren flexiblen Angeboten und Wachstumsflächen für Kundenwünsche und Unternehmensansiedlungen sehr gut aufgestellt.
Nach dem Masterplan Güterverkehr und Logistik der Bundesregierung wird die Güterverkehrsleistung zwischen 2004 und 2025 um 71 Prozent steigen, die Straßengüterverkehrsleistung sogar um 79 Prozent. „Wir in Mecklenburg-Vorpommern möchten natürlich ein möglichst großes Stück vom Kuchen abbekommen“, so Schlotmann. Als Zukunftsoption sehe er beispielsweise erneuerbare Energien wie die Offshore-Windenergiebranche und „Green Logistics“, die einen erhöhten Bedarf an Schienen- und Seetransporten zur Folge hätten.
In Mecklenburg-Vorpommern bieten 17 Großgewerbe- und Maritime Logistikstandorte schnell verfügbare Gewerbe- und Industrieflächen, die Hafenhinterlandanbindungen sind gut ausgebaut. Das Autobahnnetz von A 19, A 20 und A 24 verbindet die Metropolen Hamburg und Berlin mit den Ostseehäfen. Bis 2020 soll noch die A 14 nach Magdeburg hinzukommen, um als eine weitere leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung bestehende Verkehrsrouten entlasten zu können.
Vor dem Hintergrund der Prognosen will das Verkehrsministerium auch die Flächenentwicklung in Rostock mit insgesamt 660 Hektar in Hafennähe für Umschlag- und Lagerflächen (70 Hektar), für die Ansiedlungen von Dienstleistungs-, Gewerbe- und Logistikunternehmen (160 Hektar) und für die Ansiedlung haffenaffiner Industrie (430 Hektar) unterstützen.
Mit mehreren internationalen Projekten setzt sich das Land für die Weiterführung der transeuropäischen Verkehrsachsen durch Mecklenburg-Vorpommern nach Skandinavien und bringt sich in internationale Netzwerke, wie die Initiative zur Entwicklung des Ostsee-Adria-Entwicklungskorridors (Interreg-Projekt SCANDRIA) ein. Zielstellung ist es, den Ostsee-Adria-Korridor als eine attraktive Verkehrsinfrastruktur mit einem international konkurrenzfähigen Verkehrsangebot zu entwickeln.
Weitere Unterstützung seitens der Landesregierung finden gemeinsame Projekte zur Bündelung der Güterverkehre der Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf der Nord-Süd-Achse.
„Die Logistikinitiative ist als Branchennetzwerk die Basis, um neue Ideen zu entwickeln, sich national und international zu vernetzen und auch die Interessen der Branche gegenüber dem Land zu vertreten. Deshalb ist auch der Logistikstammtisch als Austauschforum so wichtig“, so Schlotmann abschließend.
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