Greifswald/gc/pm. Während eines Festaktes verleiht die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald am 20. November 2009 in der historischen Aula im Hauptgebäude akademische Grade. Seit Juni wurden vier Habilitationen und 98 Promotionen erfolgreich abgeschlossen.
Neben den Habilitations- und Promotionsurkunden wird auch eine Goldene Doktorurkunde überreicht. Die stellvertretende Leiterin der Botschaft von Kanada in Berlin, Hilary Childs-Adams, wird den Festvortrag halten. Ihr Thema: Erfolg heute und morgen – Von Greifswald in das Global Village.
Mit der Verleihung der Goldenen Doktorurkunde wird ein alter akademischer Brauch gepflegt. Es wird die 50. Wiederkehr einer Doktorpromotion gewürdigt. Die Urkunde wird an den Obermedizinalrat Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. phil. Klaus Magyar überreicht. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Sozialhygiene/Sozialmedizin.
Nach seinem Humanmedizinstudium in Leipzig und Greifswald erhielt er vor genau 50 Jahren das Medizinische Staatsexamen an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Danach war er unter anderem an Universität Halle und bei der Bundeswehr tätig. Dr. Magyar hat zirka 100 wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften veröffentlicht und Lehrbuchbeiträge zu den Schwerpunkten Flug- und Raumfahrtmedizin, Gesundheitsschutz/Sozialmedizin und Krebsepidemiologie verfasst.
Die Habilitationsurkunden werden an Dr. Gabriele Jedlitschky und Dr. Jörgen König (Medizinische Fakultät), Dr. Dirk Jörke (Philosophische Fakultät) sowie Dr. Santanu Dey (Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät) verliehen.
Dr. Gabriele Jedlitschky habilitierte sich mit dem Thema: „Membrantransport durch Mitglieder der MRP (ABCC)-Familie“. Sie beschreibt die Aufklärung der Funktion einer Gruppe von Transportproteinen, sowohl aus pharmakologischer als auch physiologischer Sicht. Dr. Jörgen König befasste sich mit den Ergebnissen einer systematischen Parodontalbehandlung, um Zahnverlust als Folge einer chronischen Zahnbetterkrankung zu verhindern. Das Thema von Dr. Dirk Jörke lautete: „Kritik demokratischer Praxis. Eine ideengeschichtliche Studie“. Er befasste sich mit Kritiken an der Demokratie aus der Epoche des antiken Athen, aus Westeuropa und den USA zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dr. Santanu Dey habilitierte an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät auf dem Gebiet der Funktionsanalysis. Dabei geht es darum, komplizierte mathematische Objekte als Abbild einfacher Strukturen zu erhalten.
Hilary Childs-Adams, die stellvertretende Leiterin der Kanadischen Botschaft in Berlin, war von 2003 bis 2006 Direktorin der Abteilung Westeuropa im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationalen Handel in Ottawa. Von 1999 bis 2003 hatte sie die Position der Botschaftsrätin für Politik in der kanadischen Botschaft in Brüssel inne. Zuvor bekleidete sie Positionen in New York und Mexico Stadt. In Ottawa arbeitete Hilary Childs-Adams außerdem in den Bereichen internationale Energie- und Umweltpolitik, Beziehungen zwischen Bund und Provinzen, Public Diplomacy, Medienbeziehungen, Lateinamerika und Vereinte Nationen.
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