Hamburg/gc/pm. Das Zukunftsprojekt EUCO2 80/50 ist gesichert. An diesem Klimaschutzprojekt arbeiten 15 Metropolregionen an Klimaschutz-Strategien, um den CO2-Ausstoß bis 2050 um 80 Prozent zu verringern. Es ist damit das Klimaprojekt, das europaweit die meisten Menschen erreicht. Die Metropolregion Hamburg ist für die Koordination verantwortlich.
Weitere Partner sind die Metropolregionen von Brüssel, Glasgow, Frankfurt, Helsinki, Ljubljana, Madrid, Neapel, Oslo, Paris, Porto, Rotterdam, Stockholm, Stuttgart und Turin sowie METREX, die Organisation der europäischen Metropolregionen. Die 15 Metropolregionen haben im Jahre 2009 bereits regionale CO2-Bilanzen aufgestellt. Nun werden die Daten in eine Computer-Simulation überführt.
Dort kann man die Wirksamkeit unterschiedlichster Klimaschutzmaßnahmen im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Unter Beteiligung von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verbänden werden in jeder Metropolregion mögliche Strategien in vier Szenario-Workshops durchgespielt. Am Ende soll ein gemeinsamer Vorschlag für die jeweilige Metropolregion stehen, wie man das ehrgeizige Ziel einer 80-prozentigen Minderung der CO2-Emissionen erreichen kann.
Die im Projekt verwendete Methodologie (Greenhouse Gases Regional inventory Protocol = GRIP) wurde von der europäischen Kommission allen Städten zur Anwendung empfohlen. Allerdings blieb die erhoffte finanzielle Förderung wegen zu knapper EU-Mittel aus.
Hamburg als Koordinator suchte daher nach einem Sponsor und fand ihn in General Electric (GE). Dies weltweit viertgrößte Unternehmen wird EUCO2 80/50 mit einem hohem sechsstelligen Betrag unterstützen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust freut sich sehr über dieses Public Private Partnership im Klimaschutz: „Hier übernehmen Wirtschaft und Politik gemeinsam Verantwortung im Klimawandel. Dies ist ein gutes Signal. Zwei Dinge freuen mich außerdem. Erstens, dass die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und die Wirtschaftsbehörde sich gemeinsam für dieses Projekt stark machen und den Sponsor gefunden haben. Zweitens, dass der jetzt geplante Prozess zur Entwicklung einer effektiven Klimaschutzstrategie unter Beteiligung von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verbänden erfolgt. Das ist ein Prozess, der auf Konsens angelegt ist und der deswegen Aussicht auf Erfolg hat.“
Steve Fludder, der als GE-Vizepräsident für das Programm Ecomagination verantwortlich ist: „Wir freuen uns, diese ambitionierte Klimaschutzinitiative zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass Städte und Metropolregionen der Schlüssel auf dem Weg zur Verbesserung unseres Klimas sind. General Electric hat mit seiner eigenen Ecomagination-Initiative ein Programm gestartet, um saubere Technologien zu entwickeln, die den Ausstoß von Kohlendioxid verringern und gleichzeitig Ziele definieren, General Electrics eigenen CO2-Fußabdruck signifikant zu verkleinern. Durch unsere Sponsorenschaft für EUCO2 80/50 werden wir dieses Wissen den teilnehmenden 15 Metropolregionen übertragen, damit diese einen guten Mix an saubereren und energieeffizienteren Produkten erreichen, die ihnen dabei helfen, ihre ambitionierten Ziele zu erreichen.“
Weitere Informationen unter: http://www.euco2.eu
Kontakt: Kristin Breuer Sprecherin des Hamburger Senats Tel: 0151-571 369 66 |