Geheimen Unterlagen zur Folge plant die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns in den nächsten 10 Jahren den Bau von wenigstens 1.500 Moscheen, 1.000 buddhistischen sowie 500 hinduistischen Tempeln, die das Angebot der christlichen Kirchen im Lande ergänzen sollen. Hintergrund hierfür ist die Überlegung, dass mit dem so generierten Bauboom dauerhaft Arbeitsplätze im Bau, in den Nebengewerken, bei den Handwerkern und bei Landschaftsbaubetrieben sowie im Tourismus und in der Hotellerie/Gastronomie geschaffen werden sollen. Die Rechtfertigung für den Bau fremder sakraler Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern ergäbe sich aus der historischen Verpflichtung des christlichen Europas, anderen Religionen Zugang zum Abendland zu gewähren, so ein Landtagssprecher, der nicht namentlich genannt werden wollte. Immerhin habe in den letzten 1000 Jahren die Christenheit keine Gelegenheit ausgelassen, ihre Kathedralen an allen Orten der Welt zu errichten, um das Christentum zu verbreiten. Dem müsse man jetzt, allein schon aus historischer Verantwortung, ein Gegengewicht entgegenstellen. Gleichzeitig denkt man im Bildungsministerium darüber nach, fakultativ Hinduismus, Buddhismus und den Islam als jeweils eigene Unterrichtsfächer anzubieten. Eine Stellung des Vatikans zu diesen Vorhaben lag bis zum Redaktionsschluss dieser Blitz-Ausgabe nicht vor. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich das Oberhaupt der Katholischen Kirche wohlwollend äußern wird. Auch Menschen jüdischen Glaubens bleiben in der Wahrnehmung ihrer religiösen Interessen nicht außen vor. Alle zu bauenden fremden sakralen Bauwerke sollen in unmittelbarer Nachbarschaft zu bestehenden christlichen Gotteshäusern errichtet werden, um das Gesamtensemble später harmonisch in einen jüdischen Tempelbezirk integrieren zu können. Eine Lösung für Glaubensgemeinschaften, die sich nicht an eine der Weltreligionen gebunden fühlen, ist zurzeit nicht in Sicht. Allerdings soll derzeit sehr angestrengt nach tragfähigen Konzepten gesucht werden. Jede Hilfe wird gern vom Landtag MVs angenommen. Heiko Wruck |