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Deutschland Wirtschaft Pressemitteilung
Gründung vom Hamburger Senat beschlossen
Zukunftssicherung einer Hafen-Metropole
Hamburg wird Fraunhofer-Standort für Maritime Logistik
Redaktion: Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit
Eingestellt am  02.01.2010 Aktualitätsende 11.01.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Hamburg/gc/pm. Mit dem Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) werden Hamburgs Wissens- und Forschungsinfrastruktur sowie die Wirtschaft nachhaltig gestärkt. Der Senat beschloss in seiner Sitzung am 29. Dezember 2009 eine entsprechende Vorlage für die Bürgerschaft.

Von der für Fraunhofer typischen praxisorientierten und angewandten Forschung werden die Transport-, Logistik- und Hafenwirtschaft sowie damit verbundene Dienstleistungsunternehmen profitieren.  Mit dem CML ist die Fraunhofer-Gesellschaft in Zukunft mit Einrichtungen in allen 16 Bundesländern vertreten.

Mit seinen Forschungsschwerpunkten Seehafenplanung und Flottenmanagement, maritime Prognosen und Technologien sowie Prozessgestaltung und -steuerung wird das CML ein breites Spektrum von Kunden wie Terminalbetreiber, Reedereien, Logistikdienstleister, Verbände, Werften, Banken, Schiffsfinanzierer, Verlader und Hafenverwaltung ansprechen.

Für den Aufbau des CML werden in den ersten fünf Jahren zirka 9 Millionen Euro benötigt, wovon 6 Millionen Euro von der Freien und Hansestadt Hamburg und 3 Millionen Euro aus der Auftragsforschung kommen sollen. Nach einer erfolgreichen  Aufbauphase soll das CML eine vollwertige Fraunhofer-Einrichtung werden.

Wirtschaftssenator Axel Gedaschko: „Der Norden ist bei wissenschaftlichen Einrichtungen im Bereich Forschung und Entwicklung unterrepräsentiert. Allerdings haben wir in den vergangenen Jahren gute Fortschritte erzielt. Beispiele sind die Gründung des Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung, des Laser Zentrum Nord und jetzt des CML. Dies bedeutet auch höhere Wettbewerbsfähigkeit und sichere Arbeitsplätze. Gerade in den Kernkompetenzen Hamburgs, der Logistik, wollen wir so jetzt punkten.“

Das CML wird die vorhandenen Kompetenzen der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) und der Fraunhofer-Gesellschaft in einer Institution bündeln. Mit der Professur für Maritime Logistik an der TUHH sind die personellen Voraussetzungen für den Aufbau des CML in Hamburg geschaffen worden. Fraunhofer betreibt in Deutschland derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 59 Institute.

17.000 Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 1,5 Milliarden Euro. Davon fallen 1,3 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung.

Mit ihrer klaren Ausrichtung auf die angewandte Forschung und ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien spielt Fraunhofer eine zentrale Rolle im Innovationsprozess Deutschlands und Europas. Niederlassungen in Europa, in den USA und in Asien sorgen für Kontakt zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach: „Dank des Fraunhofer-CML kann Hamburg sich als Standort der Logistikforschung auch im internationalen Rahmen künftig noch wirkungsvoller positionieren. Das CML findet in Hamburg ein besonders günstiges Umfeld vor: Mit seiner Praxisorientierung ergänzt es die Lehr- und Forschungsangebote der Technischen Universität Hamburg-Harburg sowie weiterer Hamburger Hochschulen. Damit geht Hamburg den ersten Schritt in Richtung eines eigenständigen Fraunhofer Instituts. Wissenschaft und Forschung sind unabdingbare Voraussetzungen zur langfristigen Sicherung Hamburgs als wettbewerbsfähiger und innovativer Wirtschaftsstandort. Investitionen in Einrichtungen der Wissenschaft garantieren Arbeitsplätze und Wohlstand.“

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn, Gründungsprofessor CML: „Mehr als 90 Prozent der interkontinentalen Güterströme werden über den Seeweg transportiert. Immer mehr Waren müssen in kürzeren Zeiträumen verschifft und auf limitierten Terminalflächen umgeschlagen und gelagert werden. Die unter dem Zeichen des Klimaschutzes gebotene Reduzierung der CO2-Emissionen einerseits sowie andererseits verschärfte Sicherheitsvorschriften im Containerverkehr verlangen nach innovativen Lösungen im Warentransport sowohl auf den Weltmeeren wie im Hafen-Hinterland.“

Innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft wird das CML zunächst an das renommierte Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund angebunden, auf dessen Erfahrungen im Forschungs- und Beratungsumfeld das CML zurückgreifen kann.

Mit diesen Kompetenzen sowie der maritimen logistischen Expertise an der TUHH verfügt das CML über beste Voraussetzungen für einen sofortigen, wirkungsreichen Marktauftritt. Die Erfolge der Fraunhofer-Institute zeigen, welch herausragende Rolle diese in der Innovationslandschaft spielen. Als leistungsfähige Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sorgen sie für einen raschen Technologietransfer – besonders für die regionalen Unternehmen.

Prof. Peer Witten, Sprecher der Logistikinitiative Hamburg: „Mit der Fraunhofer Einrichtung baut der Logistik-Standort Hamburg seine Kompetenzen erheblich aus. Im internationalen Wettbewerb zählen Innovationsfähigkeit und Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund freue ich mich als Vorsitzender der Logistikinitiative besonders über die Gründung des CML.“

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn, zukünftiger Leiter des Fraunhofer CML

Institut für Maritime Logistik der Technischen Universität Hamburg Harburg
Tel.: 040-42878-4450
carlos.jahn@tu-harburg.de

Aussender:
Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit
Tel.: 040-42841-1627/2239

Fragen:
 Pressestelle der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung
Tel.: 040-4286-2322

Pressestelle der TU Hamburg-Harburg
Tel.: 040-42878-4321

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