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Deutschland Gesellschaft Pressemitteilung
Private Haushalte verbrauchen weniger Kraftstoffe
Fast 4 Prozent weniger CO2
Mehr Diesel, weniger Benziner, modernere Motoren mit weniger Hubraum
Redaktion: Deutsches Statistisches Bundesamt
Eingestellt am  10.01.2010 Aktualitätsende 19.01.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Wiesbaden/gc/pm. Die privaten Haushalte haben 2008 nach einer Analyse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bei Pkw-Fahrten 2,3 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als 2007. Im Vergleich zum Jahr 2000 betrug der Rückgang 5,6 Prozent.

Trotz des Verbrauchsrückgangs gaben die Haushalte 2008 mehr für Kraftstoffe aus als im Vorjahr. Grund dafür ist der deutliche Preisanstieg in diesem Zeitraum. Die Kraftstoffpreise erhöhten sich zwischen 2007 und 2008 bei Superbenzin um 4,4 Prozent, bei Diesel sogar um 14 Prozent. Dadurch stiegen die Ausgaben der Haushalte für Kraftstoffe um 3 Prozent auf 46,8 Milliarden Euro.

Die Analyse ergibt für die Fahrleistungen der privaten Haushalte eine erstmals rückläufige Entwicklung: sie gingen 2008 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Bestand an Personenkraftwagen (Pkw) stagnierte nahezu: 2008 gab es einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2000 und 2006 waren die Bestände noch um 8,4 Prozent angestiegen. Dies war auf die gestiegene Zahl von neuzugelassenen Dieselfahrzeugen und damit deren deutlichen Bestandsaufbau (+ 76,2 Prozent) zurückzuführen.

Dagegen sanken die Bestände der Benziner ab 2003. Die gesamten Fahrleistungen waren zwischen 2000 und 2006 noch um 3,1 Prozent angestiegen.

Zu den Einsparungen im Kraftstoffverbrauch trugen auch deutliche Rückgänge beim spezifischen Kraftstoffverbrauch bei. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der Personenkraftwagen-Flotte sank zwischen 2000 und 2008 von 8,3 Liter je 100 Kilometer auf 7,6 Liter je 100 Kilometer und damit um 8,3 Prozent. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den gestiegenen Anteil der verbrauchsärmeren Dieselfahrzeuge, aber auch auf einen Rückgang der Verbrauchswerte bei den einzelnen Fahrzeugkategorien zurückzuführen.

Bis zum Jahr 2006 konnte neben dem Trend zu Dieselfahrzeugen auch ein Trend zu höheren Hubraumklassen (mehr als 1600 Kubikzentimeter) beobachtet werden. Seit 2007 geht der Anteil von Fahrzeugen höherer Hubraumklassen am Gesamtbestand jedoch zurück. Im Jahr 2008 sank er im Vergleich zum Vorjahr um 0,2-Prozentpunkte auf 47,2 Prozent. Die in Folge der „Abwrackprämie“ sehr stark gestiegenen Neuzulassungen von Fahrzeugen kleinerer Hubraumklassen - und eine entsprechende Ersetzung größerer Fahrzeuge - wird im Jahr 2009 diesen Trend verstärken und zu einer weiteren Absenkung des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs führen.

Der Rückgang des Kraftstoffverbrauchs führte auch zu einer vergleichbaren Reduktion der Kohlendioxid-(CO2)-Emissionen: diese sanken zwischen 2000 und 2008 um rund 3,5 Millionen Tonnen (- 3,9 Prozent) auf rund 88,7 Millionen Tonnen. Das sind gut 10 Prozent der direkten CO2-Emissionen in Deutschland (2008: 832 Millionen Tonnen).

Weitere Auskünfte:
Deutsches Statistisches Bundesamt
Petra Fehrentz
Tel.: 0611-75 3175,
petra.fehrentz@destatis.de
http://www.destatis.de

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