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Deutschland Gesellschaft Glosse
Leben in der Gemeinschaft
Ohne klaren Kurs
Entwicklungsperspektiven
Redaktion: Heiko Wruck
Eingestellt am  02.08.2007 Aktualitätsende 20.07.2008

Junge Menschen haben es heute schwerer als ihre Eltern, eine Lehrstelle oder gar einen Beruf zu finden. In Sachen Berufswahl warnten einst die Mütter: „Liebe macht blind, mein Kind!“ „Onanieren zerstört dein Hirn“, warnten besorgte Väter. Klar, dass fast jeder junge Mensch Optiker oder Altenpfleger werden wollte. Heute ist die Argumentationslage weitläufiger. Allein durch die Globalisierung entstehen beinahe jeden Tag neue Jobangebote. Studiere ich erst 8 Semester Medizin, ehe ich den Taxischein mache oder gehe ich gleich zu Burger King? Auch sprachausgebildete Chemiker und Biologen haben heute gute Chancen. Immerhin bedeutet ja Globalisierung auch, dass deutsche Truppen per UN-Auftrag in irgendeinem Schurkenstaat irgendwo auf der Erde  Bio- und Chemiewaffen aus deutscher Produktion finden könnten. Da braucht man auch als Deutscher gute Bio-, Chemie- und Fremdsprachenkenntnisse. Manchmal vermisse ich die alten Zeiten. Da gab’s noch Gut und Böse, klar definierte Spielregeln, und man bekam ordentlich was auf die Fresse, wenn man gegen den Staat opponierte (übrigens hüben wie drüben). Damals war noch ein Neger einfach nur ein Neger, der entweder in Deutschland bunt kostümiert auf einer Jahrmarktsbühne auftreten oder in Afrika verhungern durfte. Wen hat das interessiert? Eine Türkin durfte noch mit Kopftuch eine Schule betreten, um ihren Putzjob zu erledigen. Heute will sie kopfbetuchte Lehrerin sein, und der Neger ist jetzt (politisch korrekt) ein vollpigmentierter Ortsfremder. Ehrlich, hier ist etwas im Argen! Doch spätestens seit aus einem steinewerfenden Randalierer ein Außenminister werden kann, ist Schluss mit lustig. Sogar Nazi darf man sein: unbestraft und hochgeachtet, wählbar (und früher oder später auch koalitionsfähig). Hm, vielleicht bin ich mit 44 auch schon zu alt, um die aktuellen Entwicklungen in den richtigen Zusammenhängen zu sehen. Mit dem Überwachungsstaat a la Schäuble kommt nun auch die Stasi zurück, und kein (einstiger) Bürgerrechtler ruft zur Montagsdemo auf. Verstehe das, wer will.              Heiko Wruck

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