Wien/gc/pm. Überwachung wird in Großbritannien seit Jahren groß geschrieben: Kein öffentliches Gebäude, dessen Tore nicht mit Videokameras gespickt sind. Keine Firma, die nicht ihren Eingangsbereich 24 Stunden am Tag filmen lässt. Jetzt könnte einem Bericht des „Guardian“ zufolge der nächste Schritt bevorstehen: die Überwachung der Bürger aus der Luft - mit Drohnen, wie sie von amerikanischen Geheimdiensten im Kampf gegen den Terror bereits in Afghanistan oder Pakistan eingesetzt werden.
Wie das Blatt berichtet, entwickelt der größte Rüstungskonzern Europas, BAE Systems, in Zusammenarbeit mit britischen Behörden bereits einen Prototypen - der schon bei den Olympischen Spielen 2012 in London zum Einsatz kommen soll. Ein entsprechendes Papier liege dem „Guardian“ vor.
Der Zivilen Luftfahrtbehörde CAA, die für die Überwachung des britischen Luftraums verantwortlich ist, sei bereits mitgeteilt worden, dass die zivilen Drohnen die Möglichkeiten der Regierung in dieser Hinsicht „erheblich“ verbessern würden und die Polizeiarbeit „revolutioniert“ würde. Die CAA stehe bislang unbemannten Flugzeugen skeptisch gegenüber, da die Kollisionsgefahr mit anderen Fluggeräten zu groß sei - die Entwicklung sogenannter „Sense and Avoid“-Ausweich-Systeme sei jedoch nur eine Frage von wenigen Jahren. (Quelle: SpiegelOnline)
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