Schwerin/gc/pm. Die Senkung der Mehrwertsteuer im Beherbergungsgewerbe schafft im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern Spielräume für Investitionen in die Hotels, Campingplätze, Ferienwohnungen und in das Personal.
„In keinem Bundesland ist die Tourismuswirtschaft von so großer Bedeutung“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch, 27. Januar 2020, im Schweriner Landtag. „Die Gäste sind zufrieden und vergeben gute Noten. Jetzt ist es für die Branche wichtig am Ball zu bleiben und in den nächsten Jahren mit nachhaltigem Handeln, Innovationen und Investitionen dafür zu sorgen, dass der Erfolg erhalten bleibt.“
„Der Qualitätsausbau der Infrastruktur ist das eine, das andere ist die Servicequalität. Hier und in der Fachkräftesicherung entscheidet sich der Erfolg am Markt, sagte Seidel. „Was ich für sehr wichtig halte: Die Mitarbeiter müssen eine Verbesserung ihrer materiellen Arbeitsbedingungen zu spüren bekommen, sie müssen davon profitieren.“
Das vom Bundestag beschlossene Wachstumsbeschleunigungsgesetz hatte die Mehrwertsteuer für Beherbergungsleistungen von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Experten rechnen in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Senkungsvolumen von mehr als 70 Millionen Euro jährlich. Das Beherbergungsgewerbe setzt in Mecklenburg-Vorpommern etwa 2,4 Milliarden Euro um. „Einsparungen bei der Mehrwertsteuer werden durch die von der Branche avisierten Investitionen wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt“, sagte Seidel. „Fazit: Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Beherbergungsgewerbes sichert und schafft Arbeitsplätze.“
„Ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz schlägt sich aber nicht zwangsläufig in Preissenkungen nieder“, sagte Seidel. „Ich gehe davon aus, dass diese Mittel eingesetzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und zu steigern.“ Nach 10 bis 20 Jahren stehen Investitionen an, die Infrastruktur muss modernsten Ansprüchen angepasst werden. Dies betrifft auch Investitionen in Sachen Energieeffizienz. Urlaubsentscheidungen werden zunehmend unter diesem Aspekt getroffen.
Mecklenburg-Vorpommern trotzt im Tourismus der WirtschaftskriseVon Januar bis November 2009 wurden mit 6,6 Millionen Gästen und 27,4 Millionen Übernachtungen Zuwächse von 5,1 bzw. 3,4 Prozent erreicht. Damit wird 2009 mit rund 28,5 Millionen Übernachtungen wieder ein Rekordjahr. Die Tourismuswirtschaft hat einen Anteil von 10 Prozent am Primäreinkommen im Land. 173.000 Menschen bestreiten direkt oder indirekt ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus. Der Bruttoumsatz der Branche beträgt rund 5,1 Milliarden Euro.
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