Schwerin/gc/pm. Das Elektrohandwerk in Mecklenburg-Vorpommern wendet sich dem Zukunftsthema „e-mobility“ zu. „Ein Drittel der in Mecklenburg-Vorpommern verbrauchten Energie fließt in die Mobilität“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph bei der Eröffnung des Verbandstages der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke MV am Mittwoch, 27. Januar 2020, in Rostock.
„Durch erhöhte Effizienz und neue Technologien lassen sich in Deutschland in diesem Bereich nach neuen Studien bis 2020 rund 19 Milliarden Euro an Energiekosten sparen.“
Die mit dem Verbandstag verbundene Fachtagung „e-mobily“, bei der Wirtschaftsminister Jürgen Seidel die Schirmherrschaft übernommen hatte, beschäftigt sich mit dem von der Bundesregierung verabschiedeten „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“. Ziel ist es, bis 2020 mindestens eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland zuzulassen.
„Mit der Bereitstellung der notwendigen flächendeckenden Infrastruktur für Elektrofahrzeuge werden sich in naher Zukunft neue Herausforderungen und Chancen für das Handwerk ergeben“, sagte Rudolph.
Deutschland soll mit dem Entwicklungsplan zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Schwerpunktbereiche sind unter anderem die Batterietechnologie und -fertigung, Fahrzeugentwicklung sowie der Ausbau der Infrastruktur und Netze. „Neben der Entwicklung von Brennstoffzellen für verschiedenen Anwendungsbereiche geht es auch um den Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellen zur ökologischen Verbesserung der Mobilität“, sagte Rudolph.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Entwicklung und Nutzung von alternativen Energiequellen. „So wurde die Entwicklung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in verschiedenen Projekten bisher mit 500.000 Euro unterstützt“, sagte Rudolph. Auch der Aufbau des Wasserstoffkompetenzzentrums im Technologie- und Gewerbepark Schwerin wurde gefördert.
Der Landesinnungsverband MV vertritt die Interessen der Elektrotechniker, Informationstechniker, Elektromaschinenbauer von zirka 600 elektro- und informationstechnischen Betrieben mit einem Umsatzvolumen von zirka 300 Millionen Euro. Insgesamt waren in Mecklenburg-Vorpommern über 1.500 Elektrotechniker und fast 190 Informationstechniker (Handwerksmeister bzw. Betriebsleiter) in der Handwerksrolle eingetragen. „Dem Handwerk kommt beim Thema Energieeffizienz eine Schlüsselrolle zu, bei der Gebäudesanierung, beim Einsatz regenerativer Energien, in der Gebäudetechnik und bei energiesparenden Neubauten“, sagte Rudolph.
Das Elektrohandwerk in Mecklenburg-Vorpommern sucht Nachwuchs, sagte Rudolph. Im vergangenen Jahr war mit 439 bestehenden Ausbildungsverhältnissen ein Rückgang von 43 gegenüber 2008 (482) zu verzeichnen. „Die Branche bietet im Rahmen des Verbandstages ein umfangreiches Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramm an, um junge Menschen über die attraktiven Berufsperspektiven zu informieren.“
Die bundesweit rund 76.000 Elektrobetriebe erzielten 2009 mit fast 319.000 Beschäftigten einen Umsatz von 34 Milliarden Euro. Das ist ein Umsatzplus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 32,5 Milliarden Euro.
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