Hamburg/gc/pm. Informationen austauschen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen vernetzen, Kooperationen zwischen Unternehmen fördern und so den gemeinsamen Wirtschaftsraum weiter stärken. Das sind die wichtigsten Anliegen, die Carsten Frigge für das Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg und Axel Herrmann für den CFK Valley Stade e. V. in einer Absichtserklärung bekräftigt und unterzeichnet haben.
Beide Organisationen haben durch die Vernetzung ihrer Talente, Kompetenzen und Technologien bereits große Erfolge erzielt. Der Luftfahrtstandort Hamburg ist weltweit die Nummer 3 der zivilen Luftfahrtindustrie und im vergangenen Jahr Deutschlands Spitzencluster geworden.
Der CFK Valley Stade e. V., eines der weltweit bedeutendsten Zentren für Leichtbaustrukturen aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK), gelang in diesem Jahr bis in die Finalrunde des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Gemeinsam wollen die Kompetenznetzwerke nun noch mehr erreichen.
Carsten Frigge, Luftfahrtkoordinator und Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit: „Das Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg und CFK Valley passen außerordentlich gut zusammen. Beide Organisationen leben von einem dichten Netzwerk aus Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen. Beide konzentrieren sich auf technische Innovationen sowie auf die Qualifizierung von Nachwuchskräften, um nur einige Beispiele zu nennen. Ich bin davon überzeugt, dass beide Netzwerke gemeinsam neue Impulse setzen werden.“
Das Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg will sich mit seiner Strategie, die Luftfahrt zukünftig ökonomischer, ökologischer, komfortabler, zuverlässiger und flexibler zu gestalten, zum Kompetenzzentrum für „Neues Fliegen“ entwickeln. Einen wichtigen Beitrag zum „grünen Fliegen“ leistet auch der CFK Valley Stade e. V.
Hier bündeln inzwischen fast 90 international ausgerichtete Mitglieder aus Industrie und Forschung ihre Leistungspotenziale rund um die Werkstofffamilie der Zukunft. CFK zeichnet sich durch eine besonders hohe Stabilität aus und ist dabei sehr leicht. Und je leichter ein Flugzeug ist, desto weniger Treibstoff verbraucht es.
Heute werden Flugzeuge bereits zu etwa 25 Prozent aus CFK gebaut; der neue von Airbus konzipierte Langstreckenflieger A350 soll sogar zu 53 Prozent aus CFK bestehen. Eine der neuen Keimzellen der neuen Flugzeuggenerationen liegt damit eindeutig im CFK Valley.
Axel Herrmann, Vorstandsvorsitzender des CFK Valley Stade e. V.: „Die Heimat des Werkstoffs CFK ist der Flugzeugbau. Die Kooperation mit dem Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg ist für uns ein wichtiger Meilenstein in der Vernetzung des CFK-Valley Stade mit den besten Akteuren weltweit. Die Erfahrungen aus dem Flugzeugbau wollen wir insbesondere auch für die Erschließung von neuen Märkten in anderen industriellen Branchen wie dem Automobil- Schienen- und Nutzfahrzeugbau, sowie der Architektur, Schifffahrt und Windenergie nutzen.“
Die Absichtserklärung des Luftfahrtclusters und des CFK Valleys entspricht den Strukturkonzepten der Konferenz Norddeutschland. Generelles Ziel der norddeutschen Küstenländer ist es, eine gemeinsame Identifizierung, Profilierung und Vermarktung norddeutscher Branchen- und Technologiecluster voranzutreiben.
Mit Beginn der Bewerbung Hamburgs um die Produktion des Airbus A380 zur Jahrtausendwende begannen die Wirtschaftsressorts der Küstenländer verstärkt damit, einen gemeinsamen Qualifizierungsverbund umzusetzen, länderübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu initiieren und durchzuführen und gemeinsam die norddeutschen Kompetenzen als europäische Luftfahrtregion zu vermarkten.
Den Erfolg belegen heute sowohl das Luftfahrtcluster der Metropolregion Hamburg als auch das CFK Valley in Stade, die beide einen international erstklassigen Ruf genießen.
Über die Initiative Luftfahrtstandort HamburgIm Jahr 2001 schlossen sich die Unternehmen der Hamburger Luftfahrtindustrie mit den Verbänden, Institutionen, Hochschulen und Behörden zur gemeinsamen „Initiative Luftfahrtstandort Hamburg“ zusammen. Daraus entwickelte sich das partnerschaftliche Netzwerk „Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg“. Die größten Arbeitgeber dieses technologiegetriebenen Netzes sind Airbus, Lufthansa Technik und der Hamburger Flughafen.
Daneben gibt es 300 kleinere und mittlere Unternehmen, die als Zulieferer oder Dienstleister in der Branche aktiv sind und zum Teil durch die Verbände Hanse-Aerospace und HECAS vertreten werden. Mit der ganzheitlichen Strategie, die Luftfahrt zukünftig ökonomischer, ökologischer, komfortabler, zuverlässiger und flexibler zu gestalten hat das Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg im September 2008 den branchenübergreifenden Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung gewonnen. Die Entwicklung zum Kompetenzzentrum für „Neues Fliegen“ wird von der Bundesregierung nachhaltig abgesichert, in dem sie rund 40 Millionen Euro Fördergelder in zukunftsweisende Projekte der norddeutschen Luftfahrt investiert.
Kontakt:Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit
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