Startseite Home Suche Fotos Archiv Service Leserpost Redaktion Impressum Autoren Newsletter German-Circle

NACHRICHTEN ( 1 )

NEWS ARTIKEL
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück
Deutschland Umweltpolitik Pressemitteilung
Kreuzfahrtschiffe an die Steckdose
Hamburgs Ostseepolitik
Kreuzfahrtallianz auf Baltic Sea Action in Helsinki
Redaktion: Hamburger Senat
Eingestellt am  16.02.2010 Aktualitätsende 25.02.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Hamburg/gc/pm. „Kreuzfahrtschiffe an die Steckdose“, lautet die Forderung einer europaweiten Initiative des Hamburger Senats zur Verminderung von Schadstoffen in der Schifffahrt. Mit dieser Initiative, die durch das Ostseenetzwerk Baltic Sea Forum e.V. unterstützt wird, war Hamburg als einziges deutsches Bundesland beim Gipfeltreffen des Ostseeaktionsplans (Baltic Sea Action Summit) vertreten.

Hamburg engagiert sich seit langem für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in der Ostsee und nutzt dafür auch seinen zweijährigen Vorsitz im Netzwerk Baltic Sea States Subregional Cooperation (BSSSC). Der Vorsitzende der BSSSC und Staatsrat für auswärtige Angelegenheiten, Carsten-Ludwig Lüdemann, ist dazu am 10. Februar 2010 nach Helsinki gereist und hat das Projekt „Kreuzfahrtallianz“ vorgestellt.

Mit dem Projekt verfolgt Hamburg das Ziel, eine Allianz von europäischen Kreuzfahrtstädten zu bilden, die sich gemeinsam für eine umweltfreundliche Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen in den Häfen einsetzen. Langfristig soll eine standardisierte landseitige Lösung gefunden werden, mit der der Energiebedarf während der Liegezeiten über Strom oder Gas gedeckt wird. Dadurch sollen der Schadstoffausstoß und die Lärmemissionen in den Hafenstädten signifikant gesenkt werden. In einem ersten Schritt plant Hamburg einen Workshop, zu dem alle interessierten europäischen Kreuzfahrtstädte eingeladen werden.

Staatsrat Lüdemann erklärt: „Schiffe sind der Hauptverursacher der Luftverschmutzung und Lärmbelästigung in Hafenstädten. Hamburgs Kreuzfahrtterminal liegt mitten in der Stadt, in der Nähe von Wohnungen und Büros. Hamburg ist aufgrund dieser zentralen Lage besonders betroffen. Umweltschutz hört jedoch nicht an unseren Landesgrenzen auf. Zusammen mit den anderen Hafenstädten wollen wir eine einheitliche technische Lösung für eine landseitige Energieversorgung schaffen. Daher hat Hamburg die Initiative zur Bildung einer Allianz europäischer Kreuzfahrtstädte zur Förderung der umweltfreundlichen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen in den Häfen gestartet.“

Die am Gipfeltreffen „Baltic Sea Action Summit“ teilnehmenden Länder, Regionen und Institutionen wurden im Vorfeld dazu aufgerufen, eine Verpflichtungserklärung abzugeben, die zur Rettung der Ostsee in vier Feldern beitragen soll: Landwirtschaft und Bioenergie, sauberer und sicherer Seeverkehr, Umgang mit Gefahrstoffen und Giften sowie innovative Umweltlösungen.

An dem Treffen nahmen rund 400 hochrangige Staatsgäste und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen aus der Ostseeregion teil. Zugesagt hatten neben der finnischen Staatspräsidentin Tarja Halonen und Premierminister Mati Vanhanen auch Karl XVI. Gustav König von Schweden sowie die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner.

Hamburgs Ostseepolitik:
In den Netzwerken der Ostseekooperation arbeitet Hamburg erfolgreich an einer europäischen Meerespolitik mit anderen Partnern zusammen.  Zu nennen sind insbesondere das Baltic Development Forum (BDF) und der Ostsee­rat. Seit 2009 hat Hamburg den zweijährigen Vorsitz der Baltic Sea States Subregional Cooperation (BSSSC) übernommen, um sich für Projekte im Klima- und Meeresschutz in der Ostsee einzusetzen.

Als drittgrößter europäischer Hafen wird Hamburg von einer integrierten, nachhaltigen und europaweiten Meerespolitik profitieren. Vorrangiges Ziel ist es, schifffahrtsbedingte Emissionen weiter zu verringern. Ein wichtiger Schritt auf diesem Gebiet war die Umsetzung der „Schwefel-Richtlinie“ der Europäischen Union.

Sie sieht vor, dass seit dem 1. Januar 2010 in den europäischen Häfen nur noch ein Grenzwert von 0,1 Prozent Schwefelgehalt im Schiffsdiesel erlaubt ist. Im nächsten Jahr ist Hamburg „Europäische Umwelthauptstadt 2011“. Durch diese Kampagne sollen die Städte in der Europäischen Union ermutigt werden, ein hohes Umweltschutzniveau zu erreichen. Für die Bewerbung musste Hamburg nachweisen, dass die Stadt ebenso hohe wie vorbildliche Umweltstandards erfüllt und auch weiterentwickelt.

Kontakt:
Hamburger Senat
Pressestelle
Simone Ollesch
Tel.: 040-42 831 2155
simone.ollesch@sk.hamburg.de
_______________________________________________
 
Auf http://www.german-circle.de können Sie kostenlos für 9 Tage fremde oder eigene Nachrichten veröffentlichen lassen. Mailen Sie Ihre Texte und Bilder einfach an die Redaktion - redaktion@german-circle.de. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Bilder und Nachrichten frei von Rechten Dritter sind.
Vielen Dank!
Die Redaktion
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück