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Deutschland Gesellschaft Pressemitteilung
Goethe-Institut startet neuen Themenschwerpunkt
Der Nachbar in uns
Dimensionen europäischer Nachbarschaft heute
Redaktion: Goethe-Institut
Eingestellt am  21.02.2010 Aktualitätsende 02.03.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Berlin/gc/pm. Eine neue Agenda nachbarschaftlicher Beziehungen in Europa will das Goethe-Institut mit dem Forum „Der Nachbar in uns. Dimensionen europäischer Nachbarschaft heute“ formulieren.

Vom 5. bis zum 7. Mai 2010 lädt es in Partnerschaft mit dem Polnischen Institut Berlin, dem Deutsch-Französischen Institut, der Allianz Kulturstiftung und anderen in den ehemaligen Flughafen Tempelhof nach Berlin ein.

Die Veranstaltung ist Auftakt einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Nachbarschaft“ in Auslandsinstituten des Goethe-Instituts weltweit.

Das Goethe-Institut ist mit Erfolg in Indien und China tätig, man findet es am Golf und neuerdings verstärkt in Afrika. Begonnen hat seine Geschichte aber vor bald sechzig Jahren in (West-)Europa, und noch immer ist sein Netz dort enger als irgendwo sonst. Warum? Ist der Versöhnungsauftrag der Nachkriegsjahre nicht längst erledigt, in Westeuropa ohnehin, und nach zwanzig Jahren Präsenz in Warschau, Prag oder Moskau allmählich auch in den Ländern Mittel- und Osteuropas?

Wie heißt der Anschlussauftrag, nachdem das einstmals unter dem Schlagwort „Völkerfreundschaft“ angetretene Projekt abgeschlossen scheint?

Die Rhetorik vom „guten Nachbarn“ versucht seit jeher, die Verhältnisse zu beschönigen: Doch der Nachbar ist und bleibt in vielen Fällen Quelle des Missvergnügens. Das beginnt mit dem Nachbarschaftsstreit um den Verlauf eines Zauns und hört mit dem Streit zwischen Nationen um Ländergrenzen oder Nutzungsrechte an Rohstoffen nicht auf.

„Dimensionen“ europäischer Nachbarschaft meint genau dies: die Nachbarschaften zwischen Nationen, die mehr oder minder friedfertigen und „funktionierenden“ Nachbarschaften entlang von Grenzen, aber auch die „neuen Nachbarschaften“ im eigenen Haus, „in uns“, wie sie durch Migration und Mobilität entstehen. Eine weitere Dimension von Nachbarschaft hat schließlich das Internet erschlossen, indem es Nähe und Intimität im Modus räumlicher Ferne zulässt. Was also ist ein Nachbar? Wer ist mein Nachbar? Und in welches Verhältnis müsste ich mich zu ihm setzen, damit wir unser Verhältnis „gut“ nennen könnten? Das heißt also auch: Was für ein Nachbar bin ich selbst?

Diese und viele weitere Fragen werden im Laufe des Forums „Der Nachbar in uns“ zur Sprache kommen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den beiden wohl wichtigsten deutschen Nachbarschaftsverhältnissen, denen zu Frankreich und Polen.

Philosophen und Historiker, Ethnologen, Künstler und Schriftsteller werden miteinander über den Geist und die Geister der Nachbarschaft – gestern, heute und morgen – sprechen. Weitere Foren an anderen Orten in Europa und Außereuropa werden sich in ähnlicher Weise mit den jeweils regional bedeutsamen Nachbarschafts-Konstellationen beschäftigen.

Weitere Informationen: http://www.goethe.de/nachbar

Kontakt:
Dr. Christine Regus
Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30-25 906 471
regus@goethe.de
http://www.goethe.de

Aimée Torre Brons
Pressearbeit
„Der Nachbar in uns“
Tel.: +49 30-61 78 96 663
torre@edition8.de
http://www.edition8.de
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