Schwerin/gc/pm. Die norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben auf ihrem gemeinsamen Parlamentarischen Abend am 22. Februar 2010 in Berlin mit Nachdruck auf die Rolle des Logistikstandortes Norddeutschland für ganz Deutschland und seine Nachbarstaaten, insbesondere für Mittel- und Osteuropa, hingewiesen.
Der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Volker Schlotmann, sagte in Berlin: „Trotz aller Konkurrenz profitieren die norddeutschen Bundesländer auch voneinander. Denn Logistikströme verteilen sich nicht auf Bundesländer, sondern auf Wirtschaftsregionen. Wir in Mecklenburg-Vorpommern bieten eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur, die die bisherigen ,Bottlenecks’ entlasten kann. Indem wir vernetzte Logistiksysteme zwischen Ostsee und Adria entwickeln, bieten wir einerseits alternative Routen und können andererseits auch die Bedingungen für Gewerbeansiedlungen verbessern.“
Seit einigen Jahren treten die fünf Küstenländer gemeinsam auf, um für ihre logistik- und verkehrspolitischen Anliegen zu werben. Nunmehr zum dritten Mal fand als Leitveranstaltung dieser Kooperation der inzwischen traditionelle norddeutsche Parlamentarische Abend in der gemeinsamen Landesvertretung von Niedersachsen und Schleswig-Holstein statt. Über 350 Gäste nutzten den Abend unter dem Motto „Norddeutsche Länder als Logistikhub für Deutschland und Europa – Logistikstandort Deutschland, quo vadis?“, um sich aus erster Hand zu informieren und norddeutsche Anliegen zu diskutieren.
Nach kurzer Begrüßung durch die gastgebenden Minister Jörg Bode (Niedersachsen) und Jost de Jager (Schleswig-Holstein) legte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann MdB, die thematischen Schwerpunkte der Bundesregierung für den Logistikstandort Deutschland dar. In einer anschließenden Podiumsdiskussion, die vom Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums e.V. Thomas Hailer moderiert wurde, hoben die Wirtschafts- und Verkehrsminister bzw. -senatoren der norddeutschen Bundesländer vor allem die Stärkung der Hafenhinterlandanbindungen hervor.
Der gemeinsame Appell war dabei eindeutig: Investitionen in die norddeutsche Hafen- und Verkehrsinfrastruktur sind sowohl für den Norden als auch für den deutschen Süden und die europäischen Nachbarn nicht nur von Vorteil, sondern auch wesentliche Voraussetzung zur Stärkung der eigenen, insbesondere der exportorientierten industriellen Basis.
Konkret wurden unter anderem die Dringlichkeit des Baus der Y-Trasse Hamburg/Bremen-Hannover, die schienenseitige Anbindung des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven, der Bau der A 14 von Schwerin nach Magdeburg sowie der A 20 und die sich daran anschließende Küstenautobahn A 22 thematisiert, aber auch die praktischen Auswirkungen klimapolitischer Vorstellungen des Bundes auf das Transport- und Verkehrsgewerbe, wie zum Beispiel die Selbstverpflichtung Deutschlands zur Reduktion seiner CO
2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent.
Aussender:Ministerium für Verkehr,
Bau und Landesentwicklung
Mecklenburg-Vorpommern
Schlossstraße 6 - 8
19053 Schwerin
Pressesprecherin
Julia Hasse
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