Startseite Home Suche Fotos Archiv Service Leserpost Redaktion Impressum Autoren Newsletter German-Circle

NACHRICHTEN ( 1 )

NEWS ARTIKEL
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück
Deutschland Bildung Pressemitteilung
Baltische Studien - große Teile digitalisiert
Von Marburg nach Greifswald
Bibliothek mit Spezialsammlung Pomeranica umgezogen
Redaktion: Universität Greifswald
Eingestellt am  08.03.2010 Aktualitätsende 17.03.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Greifswald/gc/pm. Die Bibliothek der Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e.V. ist von Marburg an der Lahn nach Greifswald umgezogen. Die rund 35 laufenden Meter Bücher unter anderem zur Landesgeschichte und Landeskunde Pommerns werden nun Bestandteil der Spezialsammlung Pomeranica der Universitätsbibliothek Greifswald.

In diesem Zusammenhang konnten mit finanzieller Unterstützung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte Altertumskunde und Kunst e. V. auch große Teile der seit 180 Jahren erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschrift Baltische Studien digitalisiert werden.

Am 3. März 2010 wurde der Vertrag zur Deponierung der Bücher in Greifswald unterzeichnet.

„Die Bibliothek ist heute da, wo sie hingehört. Wir sind froh diesen Schritt getan zu haben und damit zu normalen Verhältnissen zurück zu kehren. In Marburg haben nur wenige nach Literatur aus und über Pommern gefragt. Wenn heute jemand nach Literatur über Greifswald sucht, geht er doch in eine Bibliothek nach Greifswald“, so der Vorsitzende der Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V., Dr. Ludwig Biewer, bei der Vertragsunterzeichnung in Greifswald.

Die Gesellschaft hat der Universitätsbibliothek ihre gesamte Bibliothek anvertraut; sie bleibt jedoch weiterhin Eigentum der Gesellschaft.

Die Bücher aus Marburg schließen Lücken im Bestand der Universitätsbibliothek. „Auch Bücher, die bereits in unserem Haus vorhanden sind, haben einen hohen Wert. Wir können rigorose Beschränkungen bei der Ausleihe von besonders wertvollen Büchern oder Unikaten im Interesse der Nutzer lockern.“ Das erklärt Dr. Peter Wolff, der Direktor der Universitätsbibliothek Greifswald.

Die Bücher werden zurzeit in den Bibliothekskatalog eingearbeitet. Interesse an diesen Werken besteht vor allem bei Historikern, Heimat- und Regionalforschern. In den vergangenen Jahren ist auch das Interesse jüngerer polnischer Wissenschaftler an historischen Publikationen zu Pommern spürbar gewachsen.

Die wissenschaftliche Zeitschrift „Baltische Studien“ ist eine der ältesten, noch bestehenden landeshistorischen Periodika in Deutschland. Herausgeber war und ist die Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V. Sie enthält hauptsächlich wissenschaftliche Aufsätze und Beiträge zu geschichtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Ereignissen und Zusammenhängen im südlichen Ostseeraum mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Pommerns. Dank der finanziellen Unterstützung der Gesellschaft wurden zahlreiche Jahrgänge bereits digitalisiert.

Die Bibliothek der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde wurde seit Gründung der Gesellschaft im Jahre 1824 aufgebaut. Umfangreiche Reste befinden sich heute im Staatsarchiv in Stettin sowie und in der Pommerschen Bibliothek in Stettin. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die wiedergegründete Gesellschaft 1954 mit dem Aufbau einer neuen Bibliothek, die bis jetzt in der Bibliothek des Johann-Gottfried-Herder-Instituts in Marburg/Lahn untergebracht war.

Ende des Jahres 2009 erfolgte der Umzug der Bibliothek der Gesellschaft an ihren Sitz in Greifswald. Die Werke werden nun als Depositum Bestandteil der Spezialsammlung Pomeranica der Universitätsbibliothek Greifswald. Es handelt sich um 149 Zeitschriftentitel und 899 Einzelwerke. Rund 180 Titel waren bisher nicht im Bestand der Universitätsbibliothek Greifswald.

Die „Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde“ wurde 1824 in Stettin gegründet, wo sie bis 1945 ihren Sitz hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1954 zur formellen Wieder- bzw. Neugründung mit dem Sitz in Hamburg. Nach der Wende in Ostdeutschland wurde 1989 beschlossen, eine Abteilung Vorpommern zu gründen.

Die Abteilung nahm 1992 ihre Tätigkeit auf; sie ist heute mit mehr als 300 Mitgliedern, darunter der Universität Greifswald, dem Landesarchiv Greifswald, den vorpommerschen Landkreisen, die aktivste in der Gesellschaft. Der Sitz der Gesellschaft wurde 1998 nach Greifswald verlegt.

Kontakt:
Bibliothek der Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V.
Sammlung Pomeranica der Universitätsbibliothek Greifswald

Die Baltischen Studien können im Internet abgerufen werden – erstes Heft von 1832: Digitale Bibliothek Greifswald

Ansprechpartner:
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Universitätsbibliothek
Dr. Peter Wolff
Felix-Hausdorff-Straße 10
17487 Greifswald
Telefon 03834-86 1500
wolff@uni-greifswald.de

Gesellschaft für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V.
Schottmüllerstraße 128
14167 Berlin
Tel.: 030-18 17 20 49
Fax: 030-18 17 52 049
dr.ludwig.biewer@pommerngeschichte.de
http://www.pommerngeschichte.de
_______________________________________________
 
Auf http://www.german-circle.de können Sie kostenlos für 9 Tage fremde oder eigene Nachrichten veröffentlichen lassen. Mailen Sie Ihre Texte und Bilder einfach an die Redaktion - redaktion@german-circle.de. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Bilder und Nachrichten frei von Rechten Dritter sind.
Vielen Dank!
Die Redaktion
  | einen Leserbrief schreiben | diesen Artikel versenden | ... zurück