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Deutschland Politik Pressemitteilung
Bevölkerungsschutz wird schlagkräftiger
22 Millionen Euro Umfang
Neue Fahrzeuge für Landes-Katastrophenschutz
Redaktion: Innenministerium Baden-Württemberg
Eingestellt am  22.03.2010 Aktualitätsende 31.03.2010
Dieser Beitrag kann im vollem Umfang kostenlos und frei genutzt werden, wenn www.german-circle.de als Quelle genannt wird.
Stuttgart/gc/pm. 2010 wird das Land Baden-Württemberg 184 neue Sanitätsfahrzeuge und sechs Abrollcontainer Wasserversorgung für den Brandschutz mit hochmoderner Ausstattung im Gesamtwert von etwa 22 Millionen Euro für den Katastrophen-schutz im Land bereitstellen.

In den letzten Wochen seien davon 43 neue Notfallkrankenwagen den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt worden. Die Haushaltsmittel dafür kämen weitgehend aus den Zukunftsinvestitionsprogrammen von Land und Bund.

Dank der Investitionsprogramme könnte die Ausrüstung des Katastrophenschutzes in allen Stadt- und Landkreisen modernisiert und in die Jahre gekommene Fahrzeuge schrittweise ersetzt werden. So seien beispielsweise derzeit 61 Sanitätsfahrzeuge älter als 25 Jahre.

Der Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg sei dann mit insgesamt etwa 650 Landes- und - unter Aspekten des ergänzenden Zivilschutzes - rund 550 Bundesfahrzeugen für besondere Einsätze ausgestattet. Nicht eingerechnet seien Fahrzeuge, die Hilfsorganisationen, Gemeinden und Landkreise für alltägliche Einsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehren selbst beschafft hätten.

„Das Risiko von Naturkatastrophen steigt. Die Sicherheitslage bleibt mit Blick auf den internationalen Terrorismus angespannt. Katastrophenschutz ist Länderaufgabe, und der stellen wir uns“, betonte Innenminister Heribert Rech. Deshalb seien die Investitionen für den Bevölkerungsschutz unverzichtbar.

Die neuen Fahrzeuge würden den Stadt- und Landkreisen als untere Katastrophenschutzbehörden zugeteilt und von den Hilfsorganisationen (Landesverbände von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft oder Bundesverband Rettungshunde) als Träger der Katastrophenhilfe in Baden-Württemberg und von den Feuerwehren nach und nach in Dienst gestellt.

Die Sanitätsfahrzeuge seien mit modernsten medizinischen Gegenständen ausgestattet, die für lebensrettende Sofortmaßnahmen auch im alltäglichen Rettungsdienst notwendig sind.

Zusatzinformationen
184 Neufahrzeuge für den Sanitätsbereich:
83 Gerätewagen Sanität Mercedes Vario, 7,49 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Spezieller Aufbau mit umfangreichem Sanitätsmaterial und -gerät, so auch Beatmungsgeräte und Defibrilatoren, zur Erstversorgung/ Behandlung einer größeren Zahl an Verletzten.

73 Notfallkrankenwagen Mercedes Sprinter, zulässiges Gesamtgewicht 3,88 Tonnen. Nahezu vergleichbar mit den Einsatzfahrzeugen im Regelrettungsdienst. Die Fahrzeuge sind vorrangig für den liegenden Transport von gleichzeitig zwei Verletzten/Erkrankten konzipiert.

24 Mannschaftstransportfahrzeuge EU-weite Ausschreibung erfolgt in Kürze. Die Fahrzeuge dienen zum Transport von bis zu neun Einsatzkräften bzw. leicht Verletzten/Erkrankten.

4 Fahrzeuge für die überregionalen Kreisauskunftsbüros EU-weite Ausschreibung erfolgt in Kürze. Fahrzeuge mit EDV-Geräten und -Programmen. Laut § 3 Landeskatastrophenschutzgesetz soll die Einrichtung von „Auskunftsstellen zur Erfassung von Personen zum Zwecke der Vermisstensuche und der Familienzusammenführung“ dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) übertragen werden.

Das DRK hat hierfür Kreisauskunftsbüros eingerichtet. Für Ereignisse mit einer besonders hohen Zahl an Verletzten/Erkrankten hält das DRK in jedem Regierungsbezirk ein überregionales Kreisauskunftsbüro vor, das die Daten unmittelbar am Ereignisort in die Suchdienstdatei des DRK einspeist.

Für den Brandschutz werden derzeit beschafft:
Sechs Abrollbehälter zur Wasserförderung bei Brandeinsätzen und zu Pumpmaßnahmen bei Hochwasser und Überschwemmungen. Die Abrollbehälter werden mittels Wechselladerfahrzeugen der Feuerwehren transportiert und können im Fahrzustand jeweils 1800 m Schlauchleitung verlegen. Die Förderleistung liegt bei jeweils ca. 6000 l/min.

Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg

Den Originalbeitrag lesen Sie hier:
http://www.baden-wuerttemberg.de/sixcms/detail.php?id=227682
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