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Deutschland Kultur Bericht
Böttcher-Foto-Ausstellung
Ein eigener Weg für einen Tag
Vernissage im Agrarmuseum Dorf Mecklenburg
Redaktion: Dr. Peter Neichel
Eingestellt am  04.04.2010 Aktualitätsende 10.04.2010
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Dorf Mecklenburg/gc. Nach 41 Arbeitsjahren wurde am Mittwoch, 31. März 2010, – bereits zu Lebzeiten – ein Weg in der Gemeinde Dorf Mecklenburg nach dem „Kulturarbeiter“ Wolfgang Böttcher benannt, wenn auch nur für einen Tag und ganz ohne Beschluss der Gemeindevertretung der Gemeinde. Die Idee für diese ungewöhnliche Aktion hatte Falko Hohensee, Direktor des Kreisagrarmuseums, anlässlich der Ausstellungseröffnung von Fotos des Hobbykünstlers und seiner Verabschiedung aus dem aktiven Berufsleben. „Schließlich war er es, der den Weg zum diesjährigen Schlachtefest des Museums vom Schnee befreite und Sand streute“, sagt Hohensee.

Weit über fünfzig Gäste waren der Einladung von Wolfgang Böttcher gefolgt und ließen sich umgeben von altem landwirtschaftlichen Gerät musikalisch von Schülern der Musikschule „Carl Orff“ und den Leierkastenspielern aus Lübstorf in die bunte Welt der Musik und des mecklenburgischen Humors entführen.

An Lobesworten für den scheidenden Mitstreiter fehlte es in diesen Stunden kaum.

Gerhard Rappen lobte als stellvertretender Landrat des Kreises Nordwestmecklenburg den Ideenreichtum und das Organisationstalent Böttchers, der sehr zur Prägung der Kulturlandschaft beigetragen habe. Neue Ideen bei der Durchführung von „Kunst offen“, dem „Tag des offenen Denkmals“ oder der Kreiserntefeste trugen oftmals die Handschrift des großwüchsigen gebürtigen Schweriners.

Dass diese Liste sich noch beliebig erweitern lassen würde, bestätigte Kreistagspräsident Klaus Becker. So sei auch das Treffen der Shanty-Chöre auf der Insel Poel beispielsweise ebenso ein Kind von Wolfgang Böttcher.

In Böttchers ganz persönlicher Rückschau nahm die 1000-Jahr-Feier Mecklenburgs einen ganz herausragenden Platz ein. In Dorf Mecklenburg feierten die Bewohner mit ihren ungezählten Gästen zehn Tage lang dieses denkwürdige Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung der Michelenburg, so dass sogar die Landeshauptstadt Schwerin dabei erblasste.

Einen ganz persönlichen Wunsch erfüllte sich der Vokalist vor dem illustren Publikum: Als Reminiszenz an abenteuerliche Flugreisen über dem wilden Kaukasus sang er in Begleitung seiner Ehefrau Ulrike begleitet von Sohnemann Felix den Song der Flieger „Über den Wolken, wird die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Life natürlich … und erntete dafür tosenden Beifall!

Bei all dem kam irgendwie die Sonderausstellung mit seinen 47 großformatigen Fotos etwas zu kurz. Zum einen war es sicherlich so gewollt, zum anderen wäre es schade drum, sie nicht gesehen zu haben, denn Wolfgang Böttcher ist nicht nur ein Organisationstalent, sondern auch ein begnadeter Fotograf.

Die Feinheiten dieses Handwerks erlernte er von Walter Hinghaus (Schwerin) und Hajo Volster aus Wismar an der Bezirkskulturakademie in Severin.

Böttcher kann auf mehrere erfolgreiche Einzelausstellungen zurückblicken und auf seine Beteiligung an großen Expositionen verweisen.

Die jetzige Sonderausstellung, die noch bis zum 14. Mai 2010 im Kreisagrarmuseum Dorf Mecklenburg zu sehen sein wird, gibt einen kleinen Einblick in sein fotografisches Schaffen.

Kontakt:
Dr. Peter Neichel
eler@gstmail.de

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